Einstellung zum Spielen und Üben

Gitarrenunterricht ist die wichtigste Voraussetzung um schnellen und konstanten Fortschritt an der Gitarre zu erreichen. Dies kann allerdings nur garantiert werden, wenn der Schüler sich regelmäßig und möglichst effektiv mit den Unterrichtsinhalte unterhalb der Woche beschäftigt.

 

 

Regelmäßigkeit

 

Kinder sollten zu festgelegten Zeiten, z.B. nach den Hausaufgaben oder dem Mittagessen, an

festgelegten Tagen vier mal wöchentlich 30min üben. Vereinbarte Zeiträume helfen, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, eine Selbstverständlichkeit für das Üben zu entwickeln.

Erwachsene haben aufgrund individueller Lebensumstände (Beruf/Familie/Studium) nicht immer die Möglichkeit eine vergleichbare Intensität zu erreichen. Trotzdem sollte ein Mindestaufwand von 2 mal 45min zwischen den Unterrichtsstunden realisierbar sein.

 

Für alle Altersklassen gilt:

 

+Wer mehr übt, macht schneller Fortschritte

+Lieber 4 mal 30min als 1 mal 2Std

+Das Instrument sollte sichtbar und einsatzbereit aufgestellt werden

 

 

Effektivität

 

Entscheidend ist nicht nur die Häufigkeit sondern auch die Art und Weise des Übens.

Wer nur lustlos und unkonzentriert seine Übe-Zeit mit der Gitarre auf dem Schoß verbringt, wird mit Sicherheit keine großen Erfolge vermelden können.

Um dies zu vermeiden sollte sich der Schüler zwei Fragen stellen:

 

 

Warum will ich üben?

Wie soll ich üben?

 

 

Warum will ich üben?

 

Üben kann Spaß machen. Allerdings hilft es einem, gerade am Anfang, klare Gründe

zu formulieren. Selten übt man des Übens willen.

 

Ich will üben weil...

 

  • Ich dieses Lied spielen können möchte.

  • Meine Töne besser klingen sollen.

  • Ich schneller werden möchte.

  • Ich in einer Band spielen möchte.

  • Ich immer anspruchsvollere Stücke mit immer weniger Anstrengung spielen möchte.

 

Wie soll ich üben?

 

 

Neben den eigentlichen Übungen ist die Einstellung zum Üben entscheidend. Fünf wertvolle

Regeln sollen helfen:

 

 

Konzentration

 

Was auch immer man mit Erfolg tun will: Es geht nur mit voller Konzentration.

 

 

Entspannung

 

Immer für genügend Entspannung sorgen. Sie ist der Schlüssel zur Konzentration.

 

 

Ruhe

 

In der Ruhe liegt die Kraft. Nie schneller üben als unbedingt nötig.

Fehler sollen vermieden und nicht mit eingeübt werden.

 

 

Ziele

 

Klare Ziele, viele kleine Teilziele.

 

 

Bescheidenheit

 

Bescheidenheit schafft Gelingen. Fördernd ist Beharrlichkeit.